17. August 2008

Hoch oben im Schwarzwald

Im letzten Jahr habe ich erstmals einen Kalender mit Sportphotos zusamen gestellt und meinen Lieben geschenkt. Den kann man übrigens als Tischkalender im Kleinformat auf meinem Arbeitsplatz zu bewundern. Mir hat die Bildauswahl sehr gut gefallen und so bin ich auch dieses Jahr wieder auf der Suche nach schönen Motiven und Bildern. Dieses Bild vom gestrigen Tage hätte eine gute Chance in die engere Auswahl zu kommen.

10. August 2008

Laufcomeback im Spätsommer

Auch das gehört zum Sportlerleben dazu. Samstag habe ich "aus dem Stand heraus" - also ohne grosse Vorbereitung einfach aus Lust und Laune mal wieder bei einem Volkslauf mitgemacht. Die Grundlagenausdauer habe ich noch aus meinem Triathlontraining, seit meinem Ironman habe ich aber kein grösseres Lauftraining mehr absolviert und fahre eigentlich nur noch Rad. Nachdem ich mich nun aber wieder auf einen Marathon vorbereiten möchte, musste ich mit dem Laufen mal wieder anfangen und ein kürzerer Volkslauf schien mir als Bestimmung meines Leistungsniveaus ideal. Meine Wahl fiel auf den sehr schönen Lauf in Güttersbach. Der Lauf ist nicht ohne, geht es doch durch den Odenwald; am Ende hatte ich nach dem 10,5 km langen Lauf rund 230 Höhenmeter auf meiner Uhr. Vom subjektiven Eindruck her schien mir der Lauf hinsichtlich der Platzierung zwar ganz gut gelungen zu sein, aber mit einem Treppchenplatz hatte ich nicht gerechnet und bin direkt im Anschluss heimgefahren - so kann man sich irren. Wie ich aus der Ergebnisliste erfahren habe, bin ich Dritter meiner Altersklasse geworden und hätte einen Pokal bekommen. Schade. Aber ich seh's so: vielleicht habe ich einen Preis verpasst, aber dafür habe ich wieder einen schönen Volkslauf kennengelernt und ein ganz gutes Ergebnis erzielt, dass Hoffnung auf einen guten Laufherbst macht - ist doch auch was!
Hier noch der Link zu einem Bericht vom Lauf.

5. August 2008

Auf dem Hausberg

War mal wieder nach Feierabend mit dem Mountainbike in den Heidelberger Wäldern unterwegs. Es gibt nichts schöneres als nach einem stressigen Arbeitstag dem Trubel und der Hektik der Stadt zu entfliehen, ein bisschen in der freien Natur zu entspannen und dabei noch etwas für die Gesundheit zu tun. Eine "Lieblingsrunde" habe ich nicht, ich liebe die Abwechslung und davon hat man hier als Biker genügend. Neben schönen, breiten "Waldautobahnen" kann man auf schmaleren Trails auch mal die Fahrtechnik üben. Es bieten sich hier immer wieder tolle Ausblicke auf Heidelberg, die Rheinebene, Odenwald und Kraichgau. Natürlich gibt es auch ein paar Wege und Orte, die ich öfter befahre und besuche. Die Vegetation kommt mir auf der Südseite des Neckars etwas abwechslungsreicher vor als auf dem Heiligenberg am nördlichen Neckarufer, deshalb bin ich hier vielleicht etwas häufiger unterwegs. Die Krönung einer jeden MTB-Tour ist für mich die Aussichtplattform am 568m hohen Königstuhl. Hier kann man den Blick über die Rheinebene schweifen lassen. Auf der anderen Seite des weiten Rheintals sieht man die Haardt, den Mittelgebirgszug am Ostrand des Pfälzerwaldes. Im Süden kann man an manchen Tagen den Schwarzwald sehen, im Norden die Bergstrasse mit Heiligenberg, Weissem Stein und Hohem Nistler. Auch hat man vom Königstuhl einen tollen Blick auf Heidelberg. Neben der Aussichtplattform befindet sich die Gipfelstation der Heidelberger Bergbahn. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich eine Falknerei und das Märchenparadis, ein kleiner Freizeitpark für kleinere Kinder mit animierten Märchengruppen und einer elektrischen Pferdeeisenbahn. In den Wald führt ein Waldlehrpfad, den ich auch gerne auf meinen Touren abschnittsweise befahre. Vom Heidelberger Schloss führt über 1200 Stufen eine Natursteintreppe hinauf zum Aussichtspunkt - übrigens eine gute Herausfoderung für jeden Bergläufer! Etwas unterhalb der Plateaus befindet sich noch eine Startrampe für Paraglider. So ist der Königstuhl gerade am Wochenende ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, Wanderer und Sportler - Ruhesuchende sollten ihn dann eher meiden. Unter der Woche ist es deutlich ruhiger und man kann schon mal ungestört die Gedanken bei dem Blick über die Rheinebene und die Berge schweifen lassen.

Etwas hat sich dieses Jahr zu den Vorjahren noch verändert. Neuerdings wurde die Plattform mit Kies aufgefüllt und man findet hier nun auch eine Waldgaststätte mit Bierbänken. Als ich dies zum ersten Mal sah, tat mir das schon ein bisschen "weh" - in Zukunft wird es hier sicher nicht mehr ganz so ruhig sein. Andererseits ist das ein sehr schöner Platz für einen Biergarten und als Mountainbiker kann auch ich davon profitieren und mir mal zwischendurch eine kühle Apfelsaftschorle gönnen. Neben den obligatorischen Pommes oder Obatzda kann man hier auch Flammkuchen bekommen. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern scheinen die neuen Wirte auch nicht mehr so unfreundlich gegenüber Sportlern eingestellt zu sein. In 2009 soll anstelle des bisherigen Gebäudes noch ein Luxushotel eröffnen. Es bleibt zu hoffen, dass die Beschaulichkeit diese Ortes darunter nicht noch mehr leidet. Bis dahin werde ich weiterhin immer wieder gerne hier hoch kommen und die Aussicht geniessen.