11. Mai 2011

Tendo Achillis macht Ärger

Die Saison naht unaufhörlich. Als erster (Test-) Wettkampf steht am kommenden Wochenende ein kurzer Triathlon auf dem Programm. Aus diesem Grunde habe ich vergangenen Montag nochmal eine Einheit auf dem Zeitfahrrad absolviert. Diese lief bis auf weiteres ganz gut: inzwischen habe ich mich an die geduckte Zeitfahrposition wieder gewöhnt und der Druck auf dem Pedal hat ebenfalls gestimmt. Alles in Butter könnte man denke, doch die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende. Im Anschluss an die Radeinheit wollte ich noch eine kleine Runde laufen. Doch schon beim Loslaufen bemerkte ich ziemlich starke Schmerzen in meinem rechten Fuss - ich vermute, es handelt sich bei der betroffenen Stelle um die Achillessehne. Rückblickend betrachtet hatte ich das unterbewusst wohl schon während des Radfahrens wahrgenommen, da es aber nicht richtig schmerzhaft war oder störte, hatte ich dem Symptom keine grosse Beachtung geschenkt. Auch beim Loslaufen versuchte ich erstmal über den Schmerz hinweg zu laufen, manchmal funktioniert sowas. Ich konnte mehrere hunderte Meter auch relativ gut und zügig hinter mich bringen. Nach ungefähr einem Kilometer kam dann der Schmerz zurück und wurde immer schlimmer, bis ich nach einer Meile (1600 Meter) abbrechen und nach Hause humpeln musste. Nach der obligatorischen Dusche leitete ich gleich die Therapiemassnahmen (TENS, Voltaren und ruhig stellen) ein, die aber erstmal keine Wirkung zeigten. Erst über den gestrigen Tag im Büro wurde es langsam besser, so dass ich inzwischen wieder halbwegs schmerzfrei bin.

Nun geht es an die Ursachenforschung. Die Vermutung liegt nahe, dass es mit einer falschen Sitzposition zusammenhängen könnte. Allerdings wurde das Rad ja vor ziemlich genau einem Jahr genau auf mich abgestimmt und inzwischen habe ich zwei Ironman in der gleichen Sitzposition gefinisht. So ganz kann ich es mir nicht erklären und so kurz vor dem Wettkampf will ich an der Position eigentlich auch nichts mehr ändern. Meine Optimismus hinsichtlich des ersten Leistungstests ist inzwischen eher einer gewissen Angst gewichen. Ich glaube zwar, dass ich bis Sonntag wieder grundsätzlich schmerzfrei biken und laufen kann, fürchte aber, dass die Schmerzen vielleicht sogar während des Wettkampfs zurückkommen könnten. Den besagten Wettkampf würde ich dann womöglich abbrechen, was ich irgendwie noch akzeptieren könnte. Viel schlimmer wäre aber, wenn dadurch mein Start am Rennsteig gefährdet wäre. Im Gegensatz zum kurzen Triathlon, der mit seinem hohen Tempo ein echter Leistungstest ist, habe ich dort zwar keine Ambitionen und will nur ankommen. Aber im Gegensatz zu dem Triathlon freue ich mich auf den Lauf richtig und fände es sehr traurig, wenn ich ihn absagen oder abbrechen müsste. Dazu kommt, dass man unter den gegebenen Umständen im Training auch keine weiteren Akzente mehr setzen kann. Hoffen wir mal das Beste.

1 Kommentar:

myRoad2Kona hat gesagt…

Es geht halt nichts über einen Bürotag um sich zu erholen ;-)
Das mit deinem Fuß wird bestimmt wieder bis zum Rennsteig. Drück dir die Daumen.
Jan