16. Dezember 2008

Kleines Formtief und wie ich damit umgehe

Zur Zeit erscheinen hier nicht ohne Grund weniger Beiträge. Meine letzten Aktivitäten insbesondere beim Laufen waren für meine Form eher kontraproduktiv. Schon vor meinem letzten Wettkampf merkte ich, dass die erhoffte Form nicht da war. Ausserdem fehlte der Biss, um sich zu einer neuen Bestzeit anzuspornen. Auf Lauftraining hatte ich zuletzt auch weniger Lust. Nüchtern betrachtet keine Überraschung: die Saison war lang und die Pausen zwischen meinen Wettkämpfen eher kurz. Draussen wurden bei nasskaltem Wetter die Tage kürzer. Im November gönnte ich mir eine Pause von 3 Wochen und stieg dann ohne grosse Vorbereitung direkt wieder mit 2 Halbmarathons ein - das konnte ja nicht gut gehen! Muskelkater und schwache Ergebnisse waren vorprogrammiert. Was also tun? Um die Form zu verbessern hilft natürlich ein angemessenes Training mit einem vernünftigen Aufbau. Aber da war ja noch der fehlende Biss - da hilft das normale Training nicht wirklich. Schnell wurde mir klar, dass ich ein grundlegendes Prinzip meiner Saisonplanung aus den Vorjahren missachtet hatte und prompt musste ich nun dafür bezahlen. Die Zeit nach dem Saisonhöhepunkt nutze ich gerne um mal abzuschalten und nur noch sehr wenig Ausdauersport zu betreiben, eher andere Dinge ausprobieren und mal Abstand zum Alltag gewinnen - dieses Jahr hatte ich das nicht getan.
Also war ich Sonntag seit langem mal wieder Schlittschuhlaufen. Hat einen riesen Spass gemacht (auch wenn ich mal auf dem Hosenboden gelandet bin)! Ist natürlich kein ernst zu nehmendes Ausdauertraining gewesen, aber meinem Kopf bringt so eine Abwechslung viel. Und manch einen mag es vielleicht wundern, aber auch für meine Stammsportarten bringt so ein "Ausflug" was. Schlittschuhlaufen wie auch Inline-Skating haben einige Vorteile:
  • der fließende Bewegungsablauf schont die Gelenke
  • schult die Koordinationsfähigkeit der Körpers
  • unterstützt die Fitness
Nicht zu vernachlässigen der hohe Spassfaktor, den ich beim Schlittschuhlaufen mit Anderen habe. So kann ich mit dem nötigen Abstand irgendwann später auch wieder motiviert in ein gezieltes Lauftraining einsteigen, um die Ausdauer zu steigern. Den Zeitpunkt lasse ich mir noch offen. Bis zu meinen nächsten grösseren Wettkämpfen, die einer guten Vorbereitung bedürfen, ist es noch so lang hin, da brauche ich mir keinen Druck zu machen. Und nur wenn ich mit Freude wieder bei der Sache bin, kann ich dort auch gute Ergebnisse erzielen.

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