27. Januar 2010

A place to meet friends

Etwas off-topic, aber es gibt es nettes, neues Marketing-Video zu der Stadt mit dem heftigen Halbmarathon und dem nicht minder bekannten Heidelbergman Triathlon.

Ich find's schön hier zu wohnen. Und um auf das Thema zurück zu kommen - Ausdauersport kann man hier ebenfalls hervorragend machen, auch wenn der in dem Video etwas zu kurz kommt.

20. Januar 2010

Rückblick auf Lanzarote 2009

Im Netz habe ich heute ein Video des letzten Ironman Lanzarote entdeckt.



Beim Anschauen der Bilder beschleicht mich doch eine gewisse Demut vor dem Wettkampf und seinen Anforderungen. Zwar fühle ich mich - abgesehen von meiner Fussverletzung, die mich immer noch beim Laufen behindert - rund 4 Monate vor dem grossen Tag schon in recht guter Verfassung und bin so fleissig am trainieren wie noch nie zu dieser Jahreszeit. Aber die Vorstellung im schwarzen Gummianzug da am Strand zu stehen, sich kurz darauf durch den Atlantik zu wühlen, im Anschluss dann mit Topspeed durch die Lavafelder zu rauschen und schliesslich noch einen Marathon in möglichst neuer Bestzeit zu laufen, das ist alles noch so weit weg. Das wird sich sicher noch ergeben. Ein gewisser Respekt ist sicher nicht schlecht, nur sollte er mich nicht am Wettkampftag zu sehr bremsen.

13. Januar 2010

Sport an Tagen, an denen Pudel eine Mütze bräuchten

Das Wetter macht erfinderisch oder besser: experimentierfreudig. Radfahren ist bei viel Schnee schwierig, mitunter gefährlich und vorallem: sehr kalt. Schwimmen geht, aber gerade zwischen den Jahren haben viele Schwimmbäder geschlossen. Und Laufen konnte ich meiner Verletzung auch nicht so häufig. In diversen Sportmagazinen findet man jedes Jahr wieder eine Aufstellung über sinnvolle Alternativsportarten im Winter. Ganz oben auf der Liste steht oft der Skilanglauf. Ich bin bisher nur auf Alpinski gestanden, wollte den Langlauf zwar immer mal ausprobieren, bin aber bisher noch nicht dazu gekommen.

Am vergangenen Wochenende begab es sich, dass ich mehr aus Neugierde in der Wintersportabteilung eines hiesigen Sportkaufhauses vorbeischaute. Aufgrund einer Jubliäumsaktion gab es für meine Gewichtsklasse zufälligerweise ein sehr attraktives Set-Angebot für Langlauf. Normalerweise würde es sich für so ein Experiment ja mehr anbieten, dass man erstmal irgendwo die entsprechende Ausrüstung leiht. Doch ich hatte schon mal im Internet geschaut und festgestellt, dass es  kaum noch entsprechende Ausleihstation gibt – Aufgrund von Nachfrage und vielleicht auch Preisverfall haben die meisten Anbieter den Ausleihbetrieb eingestellt. Und da sowieso für den Sonntag als Option Langlauf in meinem Trainingsplan stand, ergriff ich die Chance und bin von nun an Besitzer von ein paar Langlaufskiern. Jetzt galt es nur noch eine Loipe zu finden, auf der ich üben konnte. Auch hier bietet die Rhein-Neckar-Region gute Möglichkeiten. Der Nordschwarzwald ist mit seinen Loipen um Kaltenbronn und Dobel gerade mal ungefähr 1 Stunde Fahrtzeit entfernt. Etwas näher ist das südhessische Beerfelden (ca. 45 Minuten Fahrt), wo ich unlängst erst noch mit dem Rennrad war. Die Wahl fiel aber auf das kleinste, aber auch naheste Ziel: die Loipen in Wilhelmsfeld, oberhalb von Heidelberg (ca. 15-20 Minuten Fahrt). Hier stehen 3 Loipen zur Auswahl. Die Schnee- und Loipenverhältnisse waren nach meinem Empfinden genau richtig und gut für meinen Einstieg.

Meine ersten Schritte auf Langlaufski als Training zu bezeichnen, wäre vielleicht übertrieben. Es fiel mir doch schwerer als erwartet und die blauen Flecken von ein paar Landungen im Schnee merke ich auch noch paar Tage später. Aber eine interessante Alternative ist das zukünftig allemal. Je nachdem für welche Variante des Langlauf man sich entscheidet (klassisch oder Skating), werden auch einige der Muskeln angesprochen, die man auch im Triathlon braucht. Die Bewegungsläufe bei dem von mir gewählten klassischen Stil erinnerten mich doch sehr an das Laufen und halfen mir vielleicht auch, mich der ein oder anderen Sache hierbei noch mehr bewusst zu werden – im konkreten Fall denke ich hier an den Abstoss mit dem Fussballen. Der Skatingstil spricht wohl währenddessen eher einige Muskeln und Muster des Radfahrens an. Summa summarum würde ich es nach der ersten Einheit definitiv als eine sinnvolle Alternativsportart für den Triathleten an kalten Wintertagen empfehlen. Ich selbst werde mich auf jeden Fall weiter darin üben, um besser zu werden und vielleicht auch bei einer der triathletischen Sportarten effizienter zu werden. Sollte ich mal besser werden, kann ich vielleicht auch mal an einem Wintertriathlon teilnehmen. Hat eigentlich Achim Achilles mit seiner Stockphobie schon mal Langlauf gemacht? Vielleicht würde er dann auch schneller laufen.

8. Januar 2010

Winterpokal 2009/10: 2. Monat


Der zweite Monat beim Winterpokal ist abgelaufen. Eigentlich wäre im Dezember ein Laufschwerpunkt gewesen, aber manchmal kommt es eben anders als man plant. So musste ich auf andere Sportarten ausweichen, um auch endlich mit der Vorbereitung auf den Ironman im Mai beginnen zu können. War an den Weihnachtsfeiertagen noch sehr gut das Radfahren draussen möglich, so habe ich in Anbetracht der Bodenverhältnisse und der Temperaturen in den letzten Tagen meine Radeinheiten mehr auf dem neuen Rollentrainer absolviert. Ergänzt wurde das dann primär durch Gymnastik und Krafttraining im Studio. Wenn ab nächster Woche auch wieder mein Schwimmbad offen hat, wird auch wieder verstärkt geschwommen. Anderes Training gibt es sonst kaum noch. Ich würde schon irgendwann mal gerne Langlauf ausprobieren - vielleicht gibt's ja demnächst ein paar Schnäppchen im Handel und dann könnte man mal in den Odenwald oder Nordschwarzwald fahren.

4. Januar 2010

Erste Schritte im neuen Jahr

Gestern war ich zum ersten Mal seit 3 Wochen wieder mal Laufen. Mein letzter Lauf vor der Verletzung war dermassen schmerzhaft, dass ich diesmal die Verletzung besser auskurieren wollte. 3 Wochen ohne Laufen. 3 Wochen, in denen ich bei fast jedem Schritt Schmerzen im rechten Fuss hatte und ein baldiger Wiedereinstieg ins Lauftraining unwahrscheinlich schien. Ab und zu hatte ich den Eindruck, es würde besser werden bis kurz darauf die Schmerzen wieder schlimmer wurden. Dazu kam, dass auch unser Schwimmbad seit Weihnachten geschlossen war und das fehlende Lauftraining somit auch nicht so einfach durch Schwimmen zu kompensieren war. Noch am Samstag spürte ich beim Bummeln in der Stadt immer wieder die Entzündung im Fuss. Gestern war dann noch zu allem Übel beim Aufstehen mein Hals etwas steif - an Schwimmen war also auf keinen Fall zu denken. Draussen war alles verschneit und eisig - Rennradtraining fiel also auch aus. Auf meinem Trainingsplan stand ein lockeres 30-Minütiges Lauftraining als Wiedereinstieg. Ich war auch wegen des Vortages noch etwas unschlüssig, aber der Fuss war zumindest gerade mal schmerzfrei. Also wagte ich das Experiment. Nach ein kurzen Frühstück die Laufsachen angezogen, Pulsmesser um, Laufschuhe geschnürt - irgendwie kam mir das schon alles etwas ungewohnt vor. Meine Uhr war wohl ebenfalls etwas überrascht, denn bis das GPS meine Position gefunden hatte, dauerte es länger als gewohnt. Dann ging's los - flach am Neckarufer entlang. Die ersten Schritte war ich fast ängstlich - würde mein Fuss halten oder würde das Martyrium weitergehen? Ich ging es betont locker an. Nach den ersten Minuten wich Furcht - der Fuss schmerzte nicht. Ich lief auch aufgrund des etwas langsameren Tempos nicht in meinem gewohnten Laufstil, was mich etwas verunsicherte. Auf der einen Seite wollte ich zwar kein Risiko eingehen und eine falsche Bewegung machen, auf der anderen Seite, sollte das aber schon ein ernsthafter Test sein, ob der Fuss hielt und ich wieder häufiger Laufen gehen konnte. Dazu kam noch eine ungewohnte Anstrengung - die 3 Wochen Laufpause machten sich trotz Ausgleichssport bemerkbar. Erinnerungen an die Zeit als Laufanfänger wurden wach. Kaum zu glauben, dass ich noch vor 3 Wochen einen 10er unter 40 Minuten gelaufen bin und vor 1 1/2 Monaten einen 50 km-Ultra gefinsht habe! Der Fuss hielt und machte sich erst im Laufe des Tages nach dem Training wieder etwas bemerkbar. Meine Reha-Massnahmen muss ich also auf jeden Fall fortführen. Trotzdem scheine ich durch das Gröbste durch zu sein. Ich hatte sogar den Eindruck, dass das Laufen selbst meinem Fuss ganz gut tat. Ich kann also wohl langsam wieder loslegen.

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