24. Juni 2009

Nochmal längere Einheiten auf dem Rad

Noch 17 Tage bis zu meinem Saisonhöhepunkt. „Saisonhöhepunkt“? Also wenn es der bisherige Höhepunkt meiner bisherigen sportlichen Karriere werden sollte, hätte ich auch nichts dagegen, schliesslich habe ich so konsequent und zielgerichtet trainiert wie noch nie zuvor für eine Langdistanz. Als letzte lange Radeinheit stand nun nochmal eine lange Ausfahrt gen Süden auf dem Programm. Diese führte mich bis nach Pforzheim und durch Enzkreis, Heilbronner Land und Kraichgau zurück nach Heidelberg. Da das Streckenprofil in Roth mehr hügelig als bergig ist, suche ich mir hier auch eher vergleichbare Strecken für das Training und fahre nicht wie sonst in den Odenwald. Im Enzkreis war ich schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen unterwegs. Wer von Heidelberg aus mit dem Rad dorthin fahren und eine Runde drehen möchte, der braucht schon eine gute Grundlagenausdauer. Im Enzkreis wird man dann als Radfahrer mit schönen, tollen Landschaften, netten Ortschaften, viel Natur und auf den Nebenstrassen relativ wenig Verkehr belohnt. Doch sollte man Vorsicht walten lassen und sich nicht von der Landschaft zu sehr ablenken lassen, denn hinter der nächsten Kurve kann schon ein giftiger Anstieg wie beispielsweise die Maulbronner Steige in Knittlingen warten. Und wer zu spät schaltet, der muss u.U. absteigen. Leider gingen unterwegs auch so langsam meine Getränkevorräte zu neige. Zu meinem Ärgernis musste ich feststellen, dass es zwar in vielen Ortschaften immer noch den klassischen Dorfbrunnen gibt, doch an so gut wie jedem hängt auch ein Schild „Kein Trinkwasser“. Ob man Angst hat, dass die ortsansässigen Besenwirtschaften nicht genügend Gäste besuchen? Wie dem auch sei, so ist man dann aber am Wochenende und Feiertagen ziemlich aufgeschmissen, Tankstellen findet man an den Nebenstrassen auch keine. Zum Glück konnte ich mich mit den Resten in meinen Trinkflaschen bis ins Kraichgau retten, wo ich dann fündig wurde und wieder auffüllen konnte. Meine kürzere Radrunde am Folgetag führte mich nach über einem Jahr mal wieder nach Worms, wo ich die inzwischen fertiggestellte neue Rheinbrücke überqueren durfte. In Ludwigshafen ging es dann wieder zurück auf die badische Seite. Summa summarum kamen so an nur 2 Tagen alleine über 280 Radkilometer zusammen.

Nach der Trainingslehre komme ich nun in die Vorwettkampfphase, in der ich das Training langsam reduzieren werde. Die Umfänge werden nun heruntergefahren und dem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration gegeben. Während der kürzeren Einheiten achtet man dann mehr darauf, dass man nochmal Akzente setzt und vielleicht nochmal an der ein oder anderen Sache feilt.

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