5. Oktober 2008

High Noon zwischen Lavafeldern

Einmal im Jahr bin auch ich als aktiver Sportler zum Zuschauen verdammt. (Sportlich) Passiv klebe ich die halbe Nacht bis in den frühen Morgen vor Computermonitor und TV und erlebe Spannung wie ich sie sonst nur selten bei anderen Live-Übertragungen von Sportereignissen empfinde. Seit 1978 findet jährlich Anfang Oktober auf Hawaii der "Ur-Ironman" - also der älteste und gleichzeitig auch bekannteste Ironman statt. Am 11. Oktober ist es wieder soweit! "Er ist das höchste Ziel der meisten Triathleten .. und gilt als einer der schwierigsten Ausdauerwettkämpfe der Welt. Neben der extremen Länge der Wettkampfstrecke kommen auf Hawaii die erschwerenden Wettkampfbedingungen, denen die Athleten während des Rennens ausgesetzt sind, hinzu. Neben der Hitze von zum Teil über 40 Grad Celsius können die aufkommenden Mumuku-Winde vor allem auf der 180,2 km (112 Meilen) langen Radstrecke das Rennen stark beeinflussen" (Wikipedia). Schon Wochen vorher fangen auch hierzulande die Medien an regelmässig von der pazifischen Inselgruppe zu berichten. So ist es nicht verwunderlich, wenn man auch als dort nicht selbst aktiver Triathlet trotzdem irgendwann in den hawaiianischen Bann gezogen wird und der Berichterstattung in den Fachmedien aufmerksam folgt. Zumal ich einige der Starter dort persönlich kenne.
Die Sportredaktionen der öffentlich-rechtlichen TV-Sender haben dieses Jahr vermutlich das meiste Geld in die Olympiaberichterstattung gesteckt, so bleibt heuer für den Ironman nur noch wenig Sendezeit für Vor- und Nachberichterstattung; eine Livesendung wird es wohl nicht geben. Dafür wird der Wettkampf im Internet mit englischsprachigem Kommentar live übertragen. Eine Zusammenstellung der Übertragungen findet sich hier.

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