8. Januar 2009

Treppenlauftraining auf dem Heiligenberg

Bevor ich mit dem Blog fortfahre will ich erstmal allen Lesern ein frohes, neues Jahr wünschen! Hoffe, für jeden war im letzten Jahr ab und zu mal ein interessanter Beitrag dabei, ich werde mich anstrengen, das das auch so bleibt.

Die Weihnachtsfeiertage und danach habe ich genutzt wieder langsam in das Lauftraining einzusteigen; zuerst ein paar kürzere, lockere Läufe und dann langsam gesteigert. Inzwischen habe ich wieder eine gute Grundlagenausdauer aufgebaut, auch längere Läufe sind kein Problem mehr. Die für mich schönsten Laufstrecken befinden sich in den Wäldern rund um Heidelberg, allerdings sind damit dann immer gleich einige Höhenmeter zu bewältigen, so wird neben der Ausdauer gleich noch etwas Kraft trainiert. Letzten Sonntag habe ich mich dann an das erste spezifische und intensivere Training gewagt: den Treppenlauf. Als Trainingsstätte habe ich mir – die Heidelberger werden es schon ahnen – die Thingstätte auf dem Heiligenberg ausgesucht. Dabei handelt es sich um ein Amphitheater aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Man könnte theoretisch mit dem Auto dorthin anfahren, doch ist eine ausreichende Warmlaufphase vor dem Treppenlauftraining sinnvoll. So baute ich das Training an der Thingstätte einfach in einen normalen Dauerlauf ein. Die Treppenläufe machte ich nur aufwärts, abwärts wählte ich - auch zur Auflockerung und Erholung der Muskulatur - jeweils einen der Waldwege, die am Rande des Amphitheaters zurück zur Bühne führen. Wer es schafft, die letzten Stufen unter 1 Minute zu bezwingen, der ist schon ganz ordentlich in Form.

Wozu ist ein ein Treppenlauftraining sinnvoll? Wer einmal versucht hat Treppen schnell hoch zu rennen, der wird schnell gemerkt haben, dass dabei andere Muskeln verstärkt genutzt werden als im normalen Lauftraining: Oberschenkel-, Waden- und Bauchmuskeln werden deutlich stärker beansprucht. Die Oberschenkelrückseiten, die Beinstrecker und die Gesäßmuskeln werden besonders angesprochen. Auch der Oberkörper wird gebraucht, eine gute Rumpfstabilität ist hilfreich und die Arme werden durch die Schwungbewegung gefordert. Mit der entsprechenden Geschwindigkeit gepaart ist der Treppenlauf auch ein ideales Training der anaeroben Ausdauer. Wer genügend Treppenstufen hat, der wird bei dieser Trainingsform seinem Maximalpuls auch recht nahe kommen.

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