18. Februar 2007

Mit Karottenkuchen über die Berge

Ein Triathlet kann nicht immer alle Disziplinen gleich häufig trainieren - zumindest bringt das nicht viel. Will er sich verbessern muss er von Zeit zu Zeit an der ein oder anderen Disziplin mehr feilen und in Trainingszyklus Schwerpunkte setzen. Besonders der Winter eignet sich dafür, sind doch die Hauptwettkämpfe noch weit entfernt und die einzelnen Trainingseinheiten noch nicht so intensiv. Neben dem Trainingseffekt hat dieser Umstand des Schwerpunkttrainings für mich aber auch immer einen motivatorischen Charakter: einfach mal eine Zeit lang Abstand zu einer Disziplin haben, so dass man ihrer nicht überdrüssig wird. So ist der Februar bei mir traditionell ein Monat mit Schwerpunkt Schwimmen. War ich die letzten Wochen noch viel läuferisch unterwegs, so habe ich das Laufen diese Woche auf ein einzige Einheit reduziert. In Rheinzabern hatte ich mir wunde Füsse gelaufen so blieb mir letztendlich auch nicht viel anderes übrig. Das ist Schwimmtraining ist derzeit so aufgebaut, dass ich der ersten Hälfte viel Schwimmtechnik auf dem Programm steht, die das Wassergefühl schulen soll – hauptsächlich nicht im Kraulstil. In der zweiten Hälfte heisst es dann aber verstärkt Kraul. Montag habe ich in einer zusätzlichen Einheit hauptsächlich Rollwenden geübt. Die sehen bei mir zwar vermutlich immer noch etwas unbeholfen aus, aber ich habe das Gefühl auch das bringt mir etwas für das Wassergefühl.

Von meinem Leistungstief in der Rheinzabern-Woche habe ich mich offenbar wieder erholt. Sowohl beim Schwimmen wie auch heute beim Radfahren gab es anerkennende Kommentare meiner Trainingspartner hinsichtlich meiner Form. Das Training in diesen beiden Disziplinen fällt mir aktuell auch nicht so schwer. Besonders das Radfahren macht mir Spass wie selten zuvor. Hauptverantwortlich dafür mache ich meinen letzten Urlaub in Zypern. Damals bin ich mit einigen Hotelgästen und vorallem dem hessischen Triathlon-Profi Kai Hundertmarck (http://www.kai-hundertmarck.de) über die Insel gefahren und habe das Sportjahr 2006 schön ausklingen lassen. Kai hat uns damals einige sehr gute Tipps zu allen möglichen Bereichen rund ums Radfahren gegeben, auf den eine oder anderen werde ich sicher im Laufe dieses Blogs nochmal eingehen. Bei mir persönlich hat er durch seine Art und seine Ratschläge eine neue Freude am Radfahren geweckt. Wer die Möglichkeit eines Trainingslagers mit Kai hat, dem sei dies hier von mir ausdrücklich empfohlen! Einige Termine kann man unter http://www.champions-training.de finden. Einige seiner Tipps habe ich bei unserer heutigen Radausfahrt wieder versucht zu beherzigen - und was soll ich sagen: ich bin förmlich über die Berge geflogen. Vielleicht lag es aber auch an dem leckeren Karottenkuchen am Morgen, dass ich so schnell war. *grins*

Keine Kommentare:

Blog-Archiv