6. Februar 2007

Woche der Regeneration

Dieses Jahr ist sportlich ja vor allem von daher interessant, weil ich diesmal recht ungewöhnliche Wege zu gehen versuche. So ist es sehr ungewöhnlich im Vorfeld zu einem Ironman so früh im Jahr schon 2 Ultramarathons zu laufen; den ersten habe ich nun hinter mir, der zweite ist in Eschollbrücken geplant. Angemeldet bin ich für letzteren noch nicht, ich will erstmal die weiteren Trainingswochen abwarten. Selbst manch erfahrener Triathlet schaut etwas ungläubig, wenn ich ihm von diesem Programm erzähle. Wie bin ich also darauf gekommen? Nun: ich versuche immer auch andere Anregungen aufzunehmen und sehe mir an wie das in anderen Bereichen so gemacht wird. Im konkreten Fall habe ich meine Vorbereitung an der eines ambitionierten Ultramarathonläufers orientiert. Ein ernster Ultramarthoni, der einen 100 Kilometerlauf, einen 12, -24 Stunden oder gar 48 Stundenlauf plant, der trainiert nicht nur mit 3 oder 3 1/2 stündigen Dauerläufen auf seinen grossen Tag - er geht auch im Training mal darüber hinaus! Genauso ein Randonneur auf dem Rad. So hat es mich gereizt, diese etwas längeren Distanzen auch einmal in Form eines längeren Wettkampfs als Langdistanztraining einzubauen. Hauptgefahren sind dabei, dass man sich 1. überanstrengt und 2. der "normale" Trainingsaufbau zu sehr gestört wird. Punkt 1. versuche ich durch eine gute Vorbereitung und eine nicht zu ambitionierte Zielsetzung für diese Vorbereitungswettkämpfe zu umgehen. Wenn ich die besagte Vorbereitung gut in meinen normalen Trainingsalltag einbauen kann, dann ist das gleich auch ein Aspekt, der bei Punkt 2 reinspielt. Für mich heisst das konkret, ich trainiere auch weiterhin für das Radfahren und Schwimmen und fokussiere mich nicht zu sehr auf das Laufen. Ein Unterbereich zu Punkt 2 und den man nicht ausser acht lassen sollte, ist eine möglicherweise zu lange Regenerationszeit. Wenn ich einer zu grossen Anstrengung während des Wettkampfes schon vorgebeugt habe (siehe oben Massnahmen zu Punkt 1), dann gilt es sich nach dem Wettkampf ausreichend zu erholen und nicht gleich wieder zu früh mit zu intensiven Training einzusteigen.
Wie also hat meine letzte Trainingswoche ausgesehen? Zusammenfassend lässt sich sagen, ich habe keine intensiven und auch keine langen Einheiten trainiert. Ausserdem habe ich versucht meiner bei dem Lauf beanspruchten Muskulatur und den Knochen eine Pause zu geben und diese nicht zu sehr zu belasten. Konkret heisst das, dass ich 2 mal schwimmen war, 2 mal bin ich auf einem Rad gesessen und 1 mal habe ich im Studio etwas für die Rumpfmuskulatur getan, laufen war ich nur kurz. Nach nun etwas über einer Woche scheint es so, als ob ich den Lauf gut weggesteckt habe. Das Radfahren am Wochenende ging recht gut und die kurzen Belastungsspitzen zwischendurch konnte ich ohne Probleme meistern und hatte dabei nicht das Gefühl an meine Grenzen gehen zu müssen. Diese Woche werde ich auch noch relativ locker angehen lassen, wobei allerdings wenige intensivere Belastungsspitzen wieder eingeplant sind.

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