7. März 2007

Radtour im 3 Ländereck

Zur Zeit klappt es mit dem Training nicht ganz so wie es sollte. Zum einen habe ich derzeit wieder relativ viel Arbeit, so dass ohnehin schon weniger freie Zeit zu Verfügung steht. Dann kommen mir auch immer wieder mal ein paar Sachen dazwischen, die ebenfalls von der knappen Trainingszeit noch etwas wegnehmen. So ist gestern beispielsweise meine S-Bahn erst mit 30 Minuten gefahren; mein Puffer war bei der Arbeit schon draufgegangen so kam ich dann auch 30 Minuten zu spät ins Schwimmtraining. Letzte Woche hatte es zumindest mit dem regulären Schwimmtraining noch geklappt. Bei den 2 Einheit schwamm ich immerhin 6250m. Dazu kam zumindest noch ein Intervalltraining auf der Bahn, einmal Spinning und – vermutlich die wichtigste Einheit – eine lange Radausfahrt am Sonntag.

Die Radtour war wieder eines jener Highlights von denen es ruhig öfters welche geben könnte. Um 10 Uhr starteten wir strahlendem Sonnenschein und Temperaturen weit über 10 Grad in Heidelberg. Über Dossenheim, Heddesheim und Viernheim ging es nach Lorsch. Auf dem Platz vor dem Kloster trafen wir uns dann einen weiteren Mitfahrer. Die Wartepause nutzten wir zu einer ersten Cappuccino-Pause. Von Lorsch ging es dann aus Hessen wieder raus über den Rhein durch das Brückentor auf die pfälzer Seite nach Worms. Nie zuvor war ich mit dem Rad bis hierhin gekommen. Hinter der Brücke bogen wir gleich zum Rhein ab und folgten diesem am Ufer Richtung Süden. Irgendwann trafen wir dann auf Ludwigshafen. Nach kurzer Beratschlagung entschlossen wir uns durch Ludwigshafen und dann weiter am Rhein entlang zu fahren. Die Durchquerung der Stadt mit dem Fahrrad machte alles andere als Spass. Ich war ja schon einige Male in Ludwigshafen und weiss, dass die Stadt auch ein paar nettere Seiten hat, aber diesmal machte es wirklich keine Spass. Wir waren froh als wir dieses Moloch hinter uns gelassen hatten. Waren wir zwischendurch häufiger mit einem Schnitt über 30 gefahren, so ging es am Rheinwanderweg wegen der vielen Sonntagsausflügler nun langsamer voran. Doch das störte uns nicht weiter; auch wir genossen das schöne Wetter. In dem Biergarten „Rheinblick“ machten wir Zwischenstation. Hierzu kann man erwähnen, dass Essen und Getränke grundsätzlich ganz in Ordnung waren. Nur der Service liess sehr zu wünschen übrig, so kam unser Besteck nach mehreren Rückfragen erst ca. 20 Minuten nach den Speisen. Nach der Pause wollten wir weiter südlich mit der Fähre über den Rhein nach Brühl übersetzen, doch diese fuhr noch nicht. So blieb uns nicht anderes übrig als die Tour nach Speyer zu verlängern. Speyer hatten wir relativ schnell durchquert und hinter dem Dom fuhren wir über Brücke zurück auf die Baden-Württemberger Seite. Über den Ketscher Rheindamm ging es dann wieder nach Norden, hinter dem Schwetzinger Schlossgarten vorbei zum Grenzhof. Dort trennten sich dann die Wege. Ich wählte den Weg über Wieblingen nach Heidelberg und war pünktlich zum Sonnenuntergang zuhause.

Die Tour war bewusst flach gewählt, hilft sie doch durch das ständige Treten die nötige Grundlagenausdauer für die kommenden Aufgaben aufzubauen. Bei mir rollte es recht gut, selbst die kleinen Tempospitzen konnte ich gut mitfahren. Auch nach der Tour hatte ich keinerlei muskuläre Probleme. Von daher kann ich auf eine ordentlich Grundlage schliessen und habe letztendlich doch noch ein gutes Ende für die Trainingswoche gefunden.

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