22. März 2007

Wie in Fangorn

Die letzte Woche war trainingstechnisch recht unspektakulär - zum Glück! Endlich konnte ich mal so halbwegs das Training durchziehen wie ich es ursprünglich auch geplant hatte. 3 mal war ich schwimmen und bin insgesamt 9300 Meter in der Woche geschwommen. Mit 3 Lauftrainings bin ich immerhin auf rund 43 Lauf-km gekommen. Lediglich Sonntag erwischte mich beim ersten Kraftausdauertraining auf dem Rad am Berg ein Regenschauer, woraufhin ich mich kurzfristig entschloss heimzufahren (57 km) und anstattdessen noch eine Runde laufen zu gehen. Die Runde wurde dafür etwas länger und führte mich hinauf in die Berge. Überhaupt bin ich bei Regen und Nebel immer wieder gerne in den Heidelberger Bergwäldern unterwegs. Die tiefhängenden Regenwolken und Nebelschwaden haben immer etwas mystisches an sich. Ein bisschen kommt man sich fast vor wie Frodo Beutlin in Fangorn, wenn man die Wege zwischen den majestätischen, hohen Bäumen zwischen Mausbachtal und Zollstockbrunnenweg wählt. Das leise Plätschern der Tropfen wird zunehmend leiser je mehr man aus dem Blätterwald heraus in den Nadelwald vordringt. Es weicht einem gelegentlichen Knarren der Bäume, die sich durch den Wald streifenden Wind langsam hin und her wiegen. Ab und zu ein Rascheln. Blickt man in die Richtung, ist meist nichts zu sehen. Schwarz- und Rotwild können sich hier sicher gut verstecken, oder meiden sie diesen Teil des Waldes gar? Die Gedanken schweifen ab, da bringt mich ein bedrohlich nahes Knarzen eines langen Baumes wieder in die Gegenwart zurück.

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