30. Dezember 2009

Ganz nebenbei zum Gipfelstürmer

Im Rahmen der normalen Radausfahrten ergab es sich dieses Jahr, dass ich nebenbei noch an einem weiteren Wettbewerb teilgenommen habe – an der sogenannten Stoppomat-Challenge.  Hierbei handelt es sich um eine Gesamtwertung für ausgewählte Bergzeitfahrstrecken. Hierfür wurden jeweils am Anfang und am Ende der Strecke Stempelautomaten aufgestellt, die die jeweiligen Fahrtzeiten sekundengenau dokumentieren (Laufen und noch ein paar andere Disziplinen sind an den meisten Automaten übrigens auch möglich). Die Zeiten werden etwas zeitversetzt ins Internet übertragen, woraus sich dann Ergebnislisten für die einzelnen Teilstrecken und eine Gesamtwertung ergeben. Gewinnen kann man auch etwas, aber die meisten Teilnehmer werden das so wie ich auch eher als weitere, kleine Trainingsmotivation ansehen. Dank der Unterstützung einiger Sponsoren und ortsansässiger Radsportvereine gibt es ganze drei dieser Bergzeitfahrstrecken in der Metropolregion: in Hirschhorn, sowie an Kalmit und Königstuhl. Dieses Jahr habe ich alle 3 Strecken plus noch die Strecke am Höchsten (Bodensee) und bei Pfullingen in der Schwäbischen Alb gefahren. Durch die Summe der Ergebnisse bin ich in der Gesamtwertung unerwartet weit nach vorne gekommen (21. von 3856 Teilnehmern). Witzig, wenn man bedenkt wie so manche Zeit zustande gekommen ist. An der Kalmit hatte ich bspw. schon eine lange Anfahrt von Heidelberg über die Maxdorfer Triathlonstrecke inklusive Lindemannsruh in den Beinen, bevor es an das Zeitfahren ging. Am Höchsten musste ich gar 2 mal nacheinander hochsprinten, um eine halbwegs vernünftige Zeit zu erreichen. Bei der ersten Auffahrt hatte ich schlicht und ergreifend den Zielstempel übersehen; bei der anschliessenden zweiten Fahrt auf den Höchsten war ich dann schon entsprechend fertig, aber so schlecht war es dann wohl doch nicht. Auf jeden Fall hat die Challenge viel Spass gemacht und wenn man die Zeitfahren dann noch in eine Radtour integriert, gibt es mit der Serie nun einen Anreiz mehr mal ein paar andere Radsportgegenden abseits vom eigenen Hausberg zu erkunden.

Die Serie ist weiter am wachsen - inzwischen gibt es den ersten Automaten im Ausland. Man darf gespannt sein, wann es auch den ersten Automaten auf der deutschen Radfahrinsel Nr. 1 geben wird. Ich werde auch nächstes Jahr wieder versuchen die ein oder andere Strecke zu fahren. Vielleicht lerne ich dann auch eine der Regionen kennen, in denen ich bisher noch nicht gefahren bin.

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