23. Februar 2010

Frühjahrstrainingslager 2010: die ersten 4 Tage

Als Vorbereitung auf dem Ironman habe ich mich für ein zweiwöchiges Trainingslager auf der Insel der Feuerberge entschieden. Heute war mein vierter Tag. Während es in Deutschland wiedermal geschneit hat, sammle ich mit der Trainingsgruppe bei wechselhaftem aber meist trockenem Wetter und Temperaturen über 20°C fleissig Schwimm-, Rad- und Laufkilometer. Der gelegentliche Nieselregen ist nicht ganz so schlimm wie anderswo. Die Strassen sind mangels Vegetation und somit auch weniger Pollen weniger rutschig aals andernorts. Lediglich der Wind macht uns mitunter etwas zu schaffen, aber das hat sich auch kaum einer anders erwartet. Zur Vegetation und dem Inselbild ist noch zu erwähnen, dass die Insel dieser Tage ein deutlich bunteres Bild abgibt, als bei meinem letzten Besuch. Nach dem Regen in den vergangenen Tagen und Wochen haben sich Gräser und andere anspruchslose Gewächse ihre Wege zwischen den Lavasteinen gesucht, so dass das Schwarz der Lava nicht mehr ganz so dominant ist wie man es sonst kennt.

Ein beispielhafter Tagesablauf im Trainingscamp sieht bei uns ungefähr so aus: morgens um 7 Uhr eine Stunde im Wasser Schwimmtraining, ca. um 9 treffen wir uns dann zum Frühstück. Die Radgruppen starten je nach Level ab 10:30 Uhr. Von der Tour kommt man zwischen 14:00 und 15:30 zurück. Dann kann man im Anschluss noch eine Runde an der Strandpromenade laufen oder etwas später ein geleitetes Gymnastikprogramm machen. Zeitlich wäre beides möglich, aber das spare ich mir dann doch, um mich nicht zu überlasten. Nach dem Abendessen gibt's dann oft noch Vorträge über Ernährung, Trainingstheorie oder dergleichen in der "Zentrale".

Die ersten 2 Tage habe ich mich bewusst zurückgenommen und bin in langsameren Radgruppen mitgefahren, dafür waren dann der Anschlusslauf oder das Schwimmen morgens etwas fordernder. Nach dem Ruhetag, an dem ich "nur" knapp 3000 Meter geschwommen bin, bin ich heute mit einer schnelleren Gruppe gefahren. Trotz einiger Höhenmeter am heutigen Tag und einem Schwerpunkt Bergzeitfahren, war mein Temposchnitt prompt 3 Kilometer schneller als an den Vortagen. Beim Bergzeitfahren habe ich mich bewusst zurückgenommen, was mir als Bergfahrer abe zugegebenermassen gar nicht so einfach fiel.
So kurbelte ich primär im Grundlagenausdauerbereich zum Gipfel; die nächsten Tage werden sicher nicht einfacher un da bruache ich auch noch Kraft. Höhepunkt der Tour war dann die Fahrt zum Aussichtspunkt Mirador del Rio. Schon bei der Anfahrt hat man eine herrliche Aussicht auf die beiden im Nordwesten vorgelagerten Inseln. In einer grösseren Schleife ging es dann wieder zurück gen Heimat. Auf dem Tacho stand zum ersten Mal in diesem Jahr eine "1" vor den Tageskilometern. Im Anschluss machte ich dann noch einen 1-stündigen Koppellauf mit ein paar Tempointervallen. Morgen wird die Tour sicher noch etwas länger, dafür spare ich mir dann den Lauf danach.

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