23. Februar 2010

Frühjahrstrainingslager 2010 (Tage 5 und 6): viel Grundlagentraining

Nach dem morgentlichen Schwimmen gestern stand bei mir eine längere Radausfahrt (115 km) mit einem 26er Schnitt und im Anschluss noch Rumpfstabi auf dem Programm, dafür ist heute der zweite Ruhetag. Bei der Ausfahrt bin ich mit meinem Puls wie an den Vortagen auch meist in meinem Grundlagenausdauerbereich geblieben. Kurz vor dem Trainingslager hatte ich noch Zahnschmerzen bekommen und musste seither Antibiotika nehmen, das war auch einer der Gründe, warum ich mich mit hohen Intensitäten die letzten Tage zurückgehalten habe - Sport und Antibiotika ist eine Kombination, die mit Vorsicht zu "geniessen" ist. Dieser zweite Ruhetag ist aber gleichzeitig auch der zweite Tag, an dem ich das Medikament nicht mehr nehme und ich bin ganz froh, dass die Schmerzen bisher nicht wiedergekommen sind. Auch die Sehne im Fuss scheint nun fast wieder normal zu sein. Vielleicht alle 2 Tage spüre kurz mal, dass da etwas ist bzw. war. Morgen steht als Schwerpunkt ein Wechseltraining auf dem Programm, über die Details schweigt sich das Orgateam noch aus. Wegen des Laufens muss ich mir da nun wohl definitiv keine Gedanken mehr machen.

Was das Wetter angeht, hat sich seit der Ankunft ein gewisser Rhythmus eingespielt: morgens ist es meist grau und es kann Nieselregen geben. Gegen Mittag reisst der Himmel dann auf und die Sonne gewinnt die Oberhand. Nur heute klappt das nicht so recht. So ist die Ausflugslust der Campteilnehmer nicht gerade gross. Ich lasse es dementsprechend auch ruhiger angehen. Aus meinem Vorrat an ungelesenen Büchern habe ich von zuhause zwei mitgenommen, von denen ich eines dieser Tage angefangen habe. Heute mittag habe ich zur Auflockerung der Muskeln ein paar Bahnen in unserem 25m-Pool gezogen. Danach habe ich mir den Ort etwas angeschaut.Wenn man durch Costa Teguise schlendert, wird schnell deutlich, woher die meisten Touristen kommen. An jeder Ecke ein Pub, Namen wie "Cutty Sark", "Dolphin's Inn" oder das Abendprogramm "Chelsea vs. Arsenal" sprechen eine deutliche Sprache. Zwischendrinn aber auch immer mal wieder die ein oder andere spanische oder deutsche Enklave. Das Zentrum wirkt auf der einen Seite zwar ziemlich touristisch, trotzdem macht der Ort keinen so abschreckenden Eindruck wie manche spanische Touristenhochburg andernorts. Das Stadtbild ist recht homogen und die Strassen sauber. Augenfällig sind aber auch viele Bauruinen. Offenbar wurden die meisten Bauvorhaben auf der Insel im Zuge der Immobilienkrise gestoppt, weshalb viele unfertige Gebäude nun unbewohnt herumstehen. Es bleibt zu hoffen, dass diese irgendwann zumindest abgeschlossen werden - wenn schon mal angefangen, könnte man sie nun wenigstens beenden oder alternativ wieder abreissen.

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