31. Mai 2007

Benefizlauf am Weltnichtrauchertag

Am 31. Mai fand am Weltnichtrauchertag in Rot (ohne „h“) ein Benefizlauf zugunsten der Aktion Ohne Kippe der Thoraxklinik in Heidelberg statt. Für mich stand schon kurz nachdem ich von dem Lauf gehört hatte fest, dass ich hier teilnehmen würde. Schon lange hatte ich mir überlegt mal mit dem Sport für einem guten Zweck – insbesondere zur Krebsprävention und -behandlung – Geld zu sammeln. Zu der veranstaltenden Klinik hatte ich in der Vergangenheit selbst schon einen persönlichen Bezug bekommen. Ein Blick in den Kalender und die Anmeldung war unterwegs. Die Idee bei diesem Lauf war, dass pro gelaufene Runde Geld an die Kampagne ging. Wie schnell und wie viel man laufen wollte, konnte man selbst bestimmen. Selbst die Startzeit war offen. Gelaufen wurde auf den Wegen des Golfclubs St.Leon-Rot, die ich schon von anderen Läufen gut kannte. Zufälligerweise passte der Termin Ende Mai auch hervorragend in mein sportliches Vorbereitungsprogramm. Genau in diesem Zeitraum wollte ich sowieso einen längeren Lauf absolvieren.

Am Veranstaltungstag war das Wetter das fast optimal. Temperaturen etwas über 20 Grad, trocken und sonnig. Die Anfahrt war nicht gross ausgewiesen, aber ich kannte die Anlage ja schon. Um den Info- und Anmeldestand war weitere Zelte mit Verköstigungen für das leibliche Wohl aufgebaut. Zum Lauf musste man dann auf die Anlage gehen. Dort erwartete einen ein buntes Treiben: zwischen Golfern und Golfautos zogen LäuferInnen alles Couleur ihre Runden. Je Runde bekam man ein Band um den Arm, wenn man mehrere bunte Bänder gesammelt hatte, wurden diese gegen andere Bänder getauscht, die durch ihre Farbe eine gelaufene Rundenzahl kennzeichneten. Ich genoss es endlich mal nicht mit einer Startnummer bei einer Veranstaltung an den Start gehen zu müssen. Wenngleich ich Startnummern immer an einem Startnummernband befestige und mir somit meine Sportsachen nicht mit irgendwelchen Nadeln durchlöchern muss, so nerven mich diese flatternden – teils übergrossen – Blätter trotzdem immer wieder. Man kann sie eigentlich hin drehen wo man möchte, sie stören fast immer. So lief ich los – noch ohne Band um den Arm. Ziel war es möglichst lange konstant zu laufen, 28 km sollten es möglichst schon werden – alles weitere würde ich spontan entscheiden. Auf der Strecke war einiges los: schnellere Läufer, langsamere Läufer, Kinder, Jugendliche, Walker, Nordic Walker, Spaziergänger, ab und zu ein Radfahrer oder Golfwagen und .. Golfer. Ab und zu glich der Lauf einem Slalom, im Grossen und Ganzen konnte man aber frei laufen und seine Runden ziehen. Die Strecke war gut markiert, an verschiedenen Punkten sassen Posten, die aufpassten, dass man nicht falsch lief. Auf die 2 km Strecke gab es zwei Verpflegungsstände mit Wasser, 2 Sportgetränken, Riegeln und etwas Obst. Auf der zweiten Runde traf ich auf meinem Kollegen und Laufkameraden Gernot, mit ihm lief ich fortan gemeinsam. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt schon 6 Runden gelaufen und bereitete sich bei diesem Lauf ebenfalls für einen nahen Ultramarathon vor. Während des Laufs begegneten uns immer wieder andere bekannte Läufer aus dem Sport, der Firma oder auch Familienmitglieder. Das Tempo war durchgehend relativ konstant (um die 4:52 Min/km), die Schwankungen der verschiedenen Zwischenzeiten waren nur marginal. Bei 28 km fühlte ich mich immer noch gut – noch kein Mann mit dem Hammer wie sonst beim Marathon. Nach 30 Kilometer machten sich langsam etwas die Beine bemerkbar, 32 km war meine geplante Obergrenze, doch ich liess mich zu einer weiteren Runde überreden. Nach 34 km stieg ich dann aus, Gernot zog noch weiter seine Runden – die Marathondistanz hatte er schon lange überschritten. Ich fühlte mich immer noch relativ gut. Leider machte ich wiedermal keine Dehnübungen und so hatte ich auf dem Rückweg zum Auto doch relativ schwere Beine.

Insgesamt ein netter Lauf in familiärer Atmosphäre und ohne Zeit- oder Platzierungsdruck. Einfach aber gut organisiert und alles für einen guten Zweck – was will man mehr? Mir hat es viel Spass gemacht. Ich hoffe, es konnte viel für die Kampagne gesammelt werden und bin froh, dass auch ich einen kleinen Teil dazu betragen konnte.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo, leider hast Du nicht geschrieben, wieviele km man für ein Bändchen laufen musste und was dann pro Bändchen gespendet wurde. Oder weisst Du es selber nicht. Aus dem Text konnte man vermuten, dass eine Runde 2km betrug, weil Du statt 32 dann 34 km gelaufen bist.

War schön Dich mal wieder zu sehen.
Grüße
Uli

Markus hat gesagt…

Hi, ja Du hast es richtig rausgelesen: die Runde war 2 Kilometer lang. Der Betrag pro Runde soll 1 Euro gewesen sein, allerdings überschreitet der Erlös der Veranstaltung die Anzahl der insgesamt gelaufenenden Runden, eine Begründung wurde nicht genannt. Ich vermute der Restbetrag waren zusätzliche Spenden, aber das ist reine Spekulation, vielleicht wurde der Betrag pro Runde auch nachträglich marginal erhöht.

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