14. Mai 2007

Rekom-Woche mit Meisterschaft und Liga am Wochenende

Eine weitere Trainingswoche und der zweite Ligawettkampf sind Geschichte. Nach dem kleinen Einbruch in der Vorwoche versuche ich mich diese Woche noch etwas zu erholen, am Wochenende stand dann die Baden-Württembergische Meisterschaft im Swim & Run auf dem Programm, die gleichzeitig der 2.Ligawettkampf für unser Team darstellte. Der Regenerationsaspekt der Trainingswoche wurde durch die äusseren Umstände noch etwas unterstützt: das Wetter war durchwachsen und das Schwimmtraining fiel teilweise wegen einer Veranstaltung aus. Ein weiterer Punkt war die Motivation, die nach all den Umfängen der vergangenen Zeit auch einen kleinen Durchhänger erlebte. Problem: gerade jetzt sind die entscheidenden Trainingswochen in Hinlick auf Roth - noch etwas über einen Monat bis zu meinem Saisonhöhepunkt sollte ich jetzt nicht mehr schludern. Also fuhr ich das Training nur leicht herunter und versuchte meinen Kopf mit kleinen Trainingsvariationen frei zu bekommen. Dienstags beim Schwimmtraining waren die Zeiten der 400m-Tests recht gut. Mittwoch auf der Laufbahn dann ebenfalls ein paar 400m-Intervalle, auch hier kam ich nahe an meine Bestzeit heran. Donnerstag bin ich dann erstmals seit dem Trainingslager wieder im Neo geschwommen. Freitag entschloss ich mich dann kurzfristig dazu anstatt dem eingeplanten Rennradtraining zu einer netter Tour mit dem Mountainbike. Nach dem Ruhetag am Samstag fühlte ich mich wieder fit. Leider war die Nacht auf Sonntag nicht so gut, weshalb ich Sonntag dann etwas unausgeschlafen in Waiblingen anreiste.

Mein letzter Swim & Run lag nunmehr 5 Jahre zurück. Damals in Stuttgart-Feuerbach zahlte ich viel Lehrgeld und machte bei meinem ersten Mehrdisziplinen-Wettkampf so ziemlich alles falsch was möglich war; diesmal sollte es besser laufen. Man konnte damit rechnen, dass die Konkurrenz wieder recht stark war, trafen doch Liga und BaWü-Meisterschaft hier aufeinander. Es wurde in mehreren Startgruppen gestartet, standen im Schwimmbad doch nur 5 Bahnen zur Verfügung, wobei sich 2 Mannschaften je eine Bahn teilen mussten. Kälteschutzanzüge (=Neopren) waren nicht erlaubt. In der 1. Disziplin lief es dann leider nicht so gut wie erhofft, ordneten wir uns doch etwas falsch ein. Bis sich die Gruppe sortiert hatte, hatten unser Team etwas den Anschluss verloren. Bei mir lief es recht ordentlich, als wirklich gute Leistung würde ich das noch nicht einordnen. Wir hatten uns irgendwann mit dem Tempo arrangiert und sparten uns die Körner für das Laufen. Ziemlich geschlossen kamen wir nach 17 Minuten und 1000 Metern aus dem Wasser. Mein Wechsel war ganz ordentlich. Ich wagte es ohne Strümpfe in den Schuhen zu laufen, anno 2002 in Feuerbach hatte ich mir dabei ebenfalls auf 8,1 km noch beide Füsse blutig gelaufen. Zu Beginn der Laufstrecke lief es bei mir richtig gut - ich konnte einige Konkurrenten überholen. Die Schuhe sassen zwar nicht richtig fest, aber das sollte mich erstmal nicht stören. In 3 Runden ging es durch die schöne Waiblinger Auenlandschaft nahe dem Freibad. Leider bekam ich nach kurzer Zeit Seitenstechen. Ich versuchte ruhig zu atmen, doch wie sollte das gehen bei dem hohen Lauftempo? Eben überholte ich noch einen Läufer, dann wurden die Seitenstechen zu stark - ich musste anhalten und versuchte tief durchzuatmen. Den Stopp nutze ich um meine Schuhe fester zu ziehen. Dann versuchte ich langsam wieder anzulaufen. Die Seitenstechen waren immer noch da, aber das musste gehen, schliesslich war ich für das Team unterwegs, war derzeit unser Bestplatzierter und wollte das beste für unser Team rausholen. Während der kurzen Pause war ich natürlich wieder überholt worden, die Plätze wollte ich schnell wieder gut machen. Obwohl ich immer noch ein leichtes Seitenstechen hatte, lief es sich nach der Pause deutlich besser. Langsam wurde mir heiss, ich hatte Durst. Doch die Runde war nicht so lange, von daher musste ich nicht lange auf die nächste Wasserstation warten. Mit einer Laufzeit von 31:47 Minuten kam ich ins Ziel, das entspricht einer Pace von rund 3:55 Min/km. Ich kann mich an keine Matte nach der Wechselzone erinnern, deshalb müsste in der Zeit auch der Wechsel inklusive sein. Von daher war das tatsächliche Tempo vermutlich noch deutlich höher.

Summa summarum konnte ich mit dem Lauf mit Ausnahme des Zwischenstopps sehr zufrieden sein, das Schwimmen hätte noch etwas besser sein müssen. Das Ergebnis reichte für mich zu einer Platzierung im Mittelfeld der Liga, die Mannschaft fiel leider um einen Platz zurück. Der Wettkampf an sich war sehr schön und eigentlich empfehlenswert. Wäre den Organisatoren nicht ein grober Fauxpas beim Kindertriathlon passiert. Hier hatten sie einen unserer Nachwuchsathleten in der Startliste als Mädchen geführt und trotz rechtzeitiger Reklamation dies bis zum Wettkampf auch nicht verbessert. Ergebnis war letztendlich, dass der Kleine weder bei den Mädchen noch bei den Jungen starten durfte, weil man vergessen hatte ihn dorthin umzutragen. Der Junge war natürlich tiefbetrübt und umsonst nach Waiblingen gekommen. Uns war es allen unverständlich, dass sich das ansonsten ordentlich arbeitende Orga-Team hier so unflexibel und unsensibel zeigte.

Ausführlicherer Bericht bei 3athlon.

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